Seit Jahrhunderten prägen imposante Obstbäume, die verstreut umherstehen (daher auch der Name Streuobst) unsere Landschaft und unterstreichen deren Einzigartigkeit.
Schon gehört:
Wir leben in der Gegend wo sich der weltweit dichteste Mostbirnbaumbestand befindet. Nirgend wo sonst auf der Welt gibt es so viele Birnbäume. Der lehmige, mit Steinen durchsetzte Boden (Flysch) ist ideal für sie.
Majestäten standen Paten für diese Entwicklung:
Schon Kaiserin Maria Theresia hat angeordnet, dass Obstbäume die Straßen in ihrem Reich zu säumen haben. Dadurch hatten die Pferde mehr Schatten und damit weniger Ungeziefer beim Ziehen der Kutschen. Die Reisenden hatten ein angenehmeres Fortkommen und Alle konnten sich an den Früchten stärken.
Nach dem 30jährigen Krieg befahl Kurfürst Friedrich, dass zu besonderen Feierlichkeiten (Hochzeiten, Geburtstagen, …) eine bestimmte Anzahl von Obstbäumen gepflanzt werden musste. Damit gelang es ihm, die nach den Kriegswirren darnieder liegende Obstkultur wieder zu verbessern.
Der Most hat die Häuser gebaut
Nach der Bauernbefreiung 1848 pflanzten viele Bauern Obstbäume, um für sich, die Bediensteten und die Bevölkerung was zu essen und trinken zu haben. Die Wirtschaft boomte und so konnten auch die bäuerlichen Familien ihre Höfe ausbauen und modernisieren.
Das beste isotonische Getränk
An die oft hart arbeitenden Männer und Frauen wurde Most ausgeschenkt. So konnten sie ihren Durst am besten stillen und ihr Körper bekam durch den Most Mineralstoffe und Fruchtsäuren zurück, die er dringend benötigte. Die natürlich enthaltene Kohlensäure unterstrich die Schmackhaftigkeit und durstlöschende Wirkung dieses wahrlich besonderen Getränkes.
Most – der junge Wein;
oder: der „kleine“ Bruder zeigt, was er drauf hat!
Der Junge Wein wird Most genannt. Den aus Äpfeln und Birnen gekeltertem Wein, können wir auch als Most bezeichnen. Große Sortenvielfalt, gekonntes Verarbeiten und modernes Knowhow ermöglichen den Mostbäuerinnen und Mostbauern wahre Köstlichkeiten ins Glas zu zaubern.